Unser Leben heute
Im Laufe der über 200jährigen Geschichte sah sich unser Ordensleben immer wieder mit dem Wechsel der Zeit und
ihren Strömungen konfrontiert und hat versucht, in den Zeichen der Zeit „Gottes Willen zu erkennen“ . Unsere Ordensregel
gibt uns durch ihre Flexibilität die Möglichkeit dazu, denn sie berücksichtigt die verschiedensten Lebensumstände. Sie
ist offen für die Nöte der Zeit.
So haben wir in den unterschiedlichen Ländern, mit ihren vielfältigen Kulturen verschiedene Aufgaben (Apostolate), wie
z. B. im Bereich der Erziehung, des Gesundheitswesens oder in anderen sozialen Bereichen. Wir arbeiten jedoch auch
in anderen Berufen (z.B. Büroangestellte, Künstlerin, Schneiderin ...).
Weltweit
Einige unserer Schwestern haben ihre Heimat verlassen, um als Missionarin im Ausland tätig zu sein. Weltweit gibt es 1.400
Töchter vom Herzen Mariä und diese leben u. a. in folgenden Ländern.
| | Europa: Belgien, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Irland, Italien, Portugal, Schweiz, Spanien |
| Afrika: Äthiopien, Benin, Burkina-Faso, Kenia, Madagaskar, Ruanda |
| Asien: Indien, Japan, Pakistan, Philippinen |
| Amerika: Argentinien, Brasilien, Chile, Ecuador, Guatemala, Haiti, Kanada, Kolumbien, Mexiko, Peru, USA, Venezuela |
In Deutschland
Die Gemeinschaft fasste 1897 Fuß in Deutschland. In Aachen bildete sich die
erste kleine Gruppe, gegründet von Sophie Steinle, die ihre Ordensausbildung
in Straßburg erhielt. Nach und nach entstanden weitere Gruppen und heute
gibt es in folgenden Städten Reunionen:
- Berlin – Haus St. Michael
- Bonn
- Dortmund – Haus der Stille
- Köln – Haus St. Lucia (Provinzialat – deutscher Verwaltungssitz)
- Piliscsaba (Ungarn) - Studentinnenwohnheim Boldog Gizella
Mittlerweile sind die meisten Schwestern im Rentenalter und trotzdem versuchen
wir, den Bedürfnissen der Menschen in unserem Umfeld Aufmerksamkeit zu
schenken: in der Gefangenenbetreuung, bei den Wohnungslosen, in der Altenseel-
sorge, in den verschiedensten pastoralen Aktivitäten, in der geistlichen Begleitung
oder ganz einfach in der Nachbarschaft.
Unsere drei Häuser in Deutschland dienen alle als Begegnungsort für die Schwestern der Reunion und gleichzeitig als
Wohnort für einige Schwestern.
Zusätzlich ist das Haus St. Michael in Berlin-Biesdorf ein Ort der Begegnung für Menschen aus der näheren Umgebung.
Das Haus der Stille bietet Menschen, die Gott suchen, Raum zur Besinnung und Einkehr.
In Ungarn ist nach dem Mauerfall ein Studentinnenwohnheim für Studentinnen der katholischen Universität in Piliscsaba
(in der Nähe von Budapest) entstanden. Zur Zeit leben dort drei Schwestern in einer internationalen Kommunität.
Unsere Generaloberin
Die Generaloberin hat ihren Sitz im Mutterhaus.
Seit August 2011 ist Maria del Carmen Vergara Gonzales aus Mexiko unsere Generaloberin.
Unsere Missionarinnen
Um die Nöte der Welt und der Kirche zu mindern, ihnen entgegenzuwirken, haben einige von uns ihr Heimatland verlassen.
Sie folgten einem speziellen Ruf Christi. Stellvertretend für viele möchten wir zwei von ihnen vorstellen: Zum ersten die Ärztin
Ruth Pfau und unsere Mitschwester Hildegard Kock.
Die Ärztin Ruth Pfau lebte über 50 Jahren in Pakistan, hat dort erfolgreich mit einhei-
mischen Helfern die Leprabekämpfung aufgebaut und führt sie u.a. mit der Unter-
stützung des DAHW weiter. Durch deren Hilfe gibt es kaum noch akute Leprafälle
in Pakistan. Deshalb wird nun die vorhandene Struktur der Lepra-Helfer auch für die
Bekämpfung der Tuberkulose genutzt. Am 10. August 2017 verstarb sie im Alter von 87 Jahren. Sie wurde während eines Staatsbegräbnises am 19. August 2017 in Karachi zur etzten Ruhe getragen. Der pakastanische Premierminister Shahid Khagan Abbasi würdigte sie als Nationalheldin. Sie wird "Mutter der Leprakranken" genannt. Schon seit längerem hatte sie Vorsorge getroffen, dass ihr Lebenswerk weitergeführt wird. Mehr als 25 Jahre arbeitete sie mit Mervyn Lobo zusammen, der seit einigen Jahren auch Geschäftsführer des MALC (Marie Adelaide Leprosy Center) ist. Ebenso wurde auch eine Stiftung gegründet. Nähere Informationen zur Ruth-Pfau-Stiftung finden Sie hier.
Unsere Mitschwester Hildegard Kock hat über 40 Jahre lang in Benin und Burkina
Faso (Westafrika) in Mädchenförderungsschulen als Schulleiterin gearbeitet. Viele
dieser ehemaligen Schülerinnen sind inzwischen in verschiedenen Berufen tätig,
haben eine eigene Familie gegründet und helfen weiterhin beim Aufbau ihres Lan-
des mit.
Seit kurzem hat sich der Schwerpunkt der Arbeit den veränderten gesellschaftlichen
Umständen angepasst. Er liegt jetzt mehr in der Kindererziehung (Kindergarten und
Grundschule).
Seit einigen Jahren lebt Hildegard Kock in Deutschland und ist die Provinzoberin der deutschen Provinz.
Impressionen aus unserem Leben
Treffen der jungen Schwestern in Avila | | Generalkapitel 2017 in Paris | | Haus der Stille - Dortmund |
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Kapelle im Haus St. Lucia, Köln | | Gesprächsangebot im Kölner Dom | | Impressionen aus Frankreich |
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Besuch vom Bischof | | Gesprächsrunde | | Schwesternversammlung |
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Seniorenbetreuung | | Einkehrtag | | Unser Vorgarten in Dortmund |